Synästhesie – Farben hören
Vernissage 9. Oktober 2006 in Maria Trost
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Neues Buch
Klangbilder. Synästhesie – Farben hören
Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
Verlag: Weishaupt; Auflage: 1 (Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN: 3705902288
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Auszug aus mariatrost im gespräch 3/2006
Klangbilder – Synästhesie – Farben hören – Buchpräsentation
Zum Phänomen „Synästhesie – Farben hören“: das Musik und Malerei in direktem Zusammenhang stehen, beweist zuerst die Physik. Als messbare und für jedermann nachvollziehbare Erscheinung wird der Klang auf molekularer Ebene durch Schwingungen erzeugt und fortgesetzt – Schwingungen, welche als Klang für das menschliche Ohr hörbar sind.
Die Schwingungen, welche auf unsere Augen reagieren und dann von menschlichen Bewusstsein als Farbe identifiziert werden, sind bei weitem schneller als der Vorgang des Hörens über die Schallwellen. Der Begriff der Tonmalerei ist sowohl in der Beschreibung von Musik als auch in der bildenden Kunst gebräuchlich. Das menschliche Auge empfindet bei Betrachtung von Farben:
1.) eine rein physische Wirkung, der Schauende empfindet ein Gefühl von Befriedigung, Freude…
Es kann aber auch der Fall eintreten, dass durch die Betrachtung von Farben bei sensiblen Menschen, genauso wie beim Anhören eines Musikstückes, eine Gemütsbewegung verursacht wird.
2.) In diesem Fall kommt die psychische Kraft der Farbe zur Wirkung, „welche eine seelische Vibration hervorruft. Und die erste, elementare physische Kraft wird nun zur Bahn, auf welcher die Farbe die Seele erreicht. (W. Kandinsky, „Über das Geistige in der Kunst“)
Das H?ren von Musik verursacht bei manchen Menschen so tiefe Gemütsbewegungen, dass sie auch die musikalischen Töne in Farben zu sehen imstande sind.
Bildautorin: Prof.in Edith Temmel, freischaffende Künstlerin; mit Klangbildern befasst sich die Künstlerin nun schon seit ca. 20 Jahren. Konkretisiert hat sie die Begabung der Synästhesie vor ca. 14 Jahren. Seit einiger Zeit arbeitet die Künstlerin an einer Seite von Klangbildern, die nach ihren subjektiven synästhetischen Empfindungen konkret zu einzelnen Musikstücken – bevorzugterweise mit Streichinstrumenten – entstanden sind.
Sämtliche Werke der Künstlerin werden im Buch von Prof. Mag. Dr. Harald Haslmayer kommentiert